Der SC Springer Schnathorst besteht 2023 seit 75 Jahren. Zur Feier dieses Jubiläums wurden sämtliche Begegnungen der Bezirksliga, Bezirksklasse und Kreisliga zentral und zeitgleich am 17.09.2023 in der Ilex-Halle in Hüllhorst ausgetragen. In der Kreisliga war hier nun die 2. Mannschaft der SGEM Kirchlengern gefordert.
In der letzten Saison mehr oder weniger chancenlos aus der Verbandsliga abgestiegen und nach dem Abgang von Brett 3 (Benjamin) hatten die Kirchlengeraner beschlossen, nochmal von ganz unten zu beginnen und damit aber auch den nicht ganz so starken Spielern und Neumitgliedern erfolgreiche Spielpraxis zu ermöglichen.
Nun war er da, der 1. Spieltag: die Halle gerammelt voll, alle Spieler dicht an dicht und ein fröhliches und quirliges Treiben zu Beginn dieses Jubiläums-Events. Nach kurzer Begrüßung durch Helmut Kopp (Springer Schnathorst) und Hermann Dieckmann (Vorsitzender SB Porta) wurden die Bretter freigegeben und konzentrierte Turnierruhe trat ein.
Kirchlengerns Zweite ist in der Kreisliga die nominell stärkste Mannschaft und war klarer Favorit im Kampf gegen die 3. Mannschaft von Hücker-Aschen. Es ging auch sehr gut los: Bereits nach einer Viertelstunde hatte Kevin seinen unerfahrenen Gegner mattgesetzt und kurze Zeit später gelang dies auch unserem Neumitglied Yannick zum 2 : 0 .
Werners Gegner stellte einen Turm ein und gab nach einem erfoglosen letzten Verzweiflungsopfer auf. 3 : 0 .
Glück hatte Björn bei seinem Sieg. Er hatte Material eingestellt, kämpfte aber weiter, erzielte durch Abzugsangriffe Materialrückgewinne und konnte so das Spiel noch drehen. 4 : 0
Kai stellte durch sein Remis den Mannschaftserfolg sicher. 4,5 : 0,5 .
Tobias gewann seine Partie am 1. Brett souverän. Nach einer ungenauen Eröffnungsbehandlung seines Gegners konnte er einen starken Läufer im Zentrum postieren und viel Druck aufbauen, der ihm einen Bauerngewinn einbrachte. Sein Angriff gegen die offene Königstellung hätte ihm dann noch einen weiteren Bauern beschert, was seinen Gegner zur Aufgabe veranlasste. 5,5 : 0,5 .
Ralf hatte eine zähe Partie. Mit den schwarzen Steinen musste er sich umsichtig gegen seinen gut spielenden Gegner verteidigen, der immer wieder nach Opfermöglichkeiten suchte und Angriffsideen entwickelte. Schließlich gelang es Ralf, die gegnerische Dame am Brettrand zur Untätigkeit zu verdammen und auch die lange Zeit gefährliche Läuferdiagonale zu blockieren. Danach konnte er selbst Druck gegen die weiße Königstellung ausüben und Bauern bedrohen. In dieser schwierigen Stellung griff sein Gegner fehl und verlor eine Figur, gab dann kurz danach auf, als das Matt nicht mehr zu verhindern war. 6,5 : 0,5 .
Andreas hatte sich einen Qualitätsvorteil und einen Freibauern erspielt, aber seine Gegnerin kämpfte ideenreich und unermüdlich. Längst waren alle anderen Partien in der Halle beendet, doch Andreas fand kein Durchkommen. Letztlich wurde ihm seine offene Königstellung zum Verhängnis; seine Gegnerin drohte Dauerschach und so musste Andreas hinnehmen, daß sie schließlich Remis durch Stellungswiederholung reklamieren konnte zum Endstand von 7 : 1 für Kirchlengerns „Zweite“.
Ralf