Im Heimspiel diesen Sonntag gegen die Gäste aus Rietberg starteten wir mit zwei kampflos gewonnen Partien an Brett 2 und 3 in das Rennen. Für ein Mannschaftsremis oder sogar einen Sieg hätten die Voraussetzungen kaum besser sein können, wenngleich für Benjamin und Marius etwas schade. Nach der harten Niederlage im letzten Spiel wäre ein Erfolg gut für die Moral der Mannschaft gewesen. Doch es hat nicht sollen sein.
An allen Brettern gab es recht ausgeglichene Eröffnungen. Kein klarer Favorit zeichnete sich zu Beginn ab. Eine erste Tendenz gab es an Brett 8. Dort hatte Ersatzmann Yannick sogar einen recht chancenreichen Angriff gestartet und seinen zahlenmäßig weit überlegenen Gegner stark in die Bredouille gebracht.
Bei Jörg hatten sich bereits ein paar Figuren abgetauscht. Damen waren vom Brett, je zwei Türme und Bauern sowie zwei Leichtfiguren standen noch. Jörg hatte mit dem Läuferpaar aber die angenehmere Ausgangslage. Aber er entschied sich die Partie remis zu geben. Angesichts der zwei Vorsprungspunkte nicht unverständlich. 2,5 – 0,5
Jan Lucas konnte gegen den stärkeren Kontrahenten an Brett 5 mit schwarz ebenfalls ein Remis erzielen. Gutes Ergebnis! 3 – 1
Das sollte es aber an Punkten leider schon gewesen sein. Ich selbst hatte etwas Schwierigkeiten meine Figuren richtig ins Spiel zu bekommen. Mein Gegner hat die Fehler gekonnt ausgenutzt, die Figuren korrekt platziert. Den ausschlaggebenden Fehler zum Verlust meiner Partie habe ich allerdings gemacht, als ich die Möglichkeit eines gegnerischen Springerzuges nach d6 als zu schwerwiegend einschätzte. Mit Kf8 stellte ich den König genau in die Turmlinie mit dramatischen Folgen. 3 – 2
Dieter ist an Brett 7 in Nachteil geraten und konnte nicht mehr aufholen. Sein Gegner hat sich den Vorteil nicht nehmen lassen und das Spiel endete als Verlust, Leider hat Yannick seinen Angriff wohl überzogen. Nachdem die Stellung zwischenzeitlich klar gewonnen war und ein Remisgebot des Gegners meines Erachtens zurecht abgelehnt wurde, konnte Yannick wohl nicht so recht fortführen und griff fehl. Er verlor somit leider seine Partie. 3 – 4
Helmut hatte nun eine schwere Situation. Mit einem Sieg hätte er zumindest noch ein Mannschaftsremis retten können. Allerdings stand er in einem Turmendspiel – zunächst sogar mit einem Minusbauern – alles andere als auf Gewinn. Zwischenzeitlich wäre durchaus ein Remis drin gewesen. Vielleicht auch aus Siegeswillen hat er versucht, seinen Randbauern noch durchzuziehen. Sein Gegner hatte indes mehrere Bauern gewonnen und Helmuts König mit Matt bedroht. Helmut konnte wenig erwidern, der Durchzug zum Erreichen einer Dame war leider nicht möglich, sodass die Minusbauern die Partie klar entschieden. 3 – 5 der Endstand.
Eine weitere bittere Niederlage, die mit zwei Pluspunkten gestartet ist. Schade, dass wir da nicht was draus machen haben können.
