Am letzten Tag des Augusts beginnt für die Erste die neue Saison in der Regionalliga auswärts gegen den Brackweder SK. Nominell treten wir – wie gegen so ziemlich alle Mannschaften in der Liga – etwas schwächer an als die Gastgeber, dafür mit Elan!

Früh im Mannschaftskampf einigten sich Jörg an Brett 4 mit schwarz und sein etwa 100 Punkte stärkerer Gegner auf ein Remis in wenig aufregender Stellung. 1/2 – 1/2

Ein wenig dauerte es, dann zeichneten sich bei den ersten Partien Favoritenrollen ab. Ich selbst bin an Brett 1 gut aus der Eröffnung herausgekommen, nachdem mein Gegner einen Zwischenzug mit dem Läufer übersehen hat, der ihn direkt in eine etwas passive Rolle drängt.

Schwarz spielt den Springer zurück nach 12. Scd7 und verbleibt in passiver Position mit klarer Schwäche auf d5

18. Sxf7! bringt klaren Vorteil für weiß

Bei Benjamin am zweiten Brett sah es zunächst weniger überzeugend aus. Materiell lag er etwas hinten. Dafür hatte er allerdings etwas Angriff und Initiative. Marius hat ein Brett dahinter auch nicht brilliert und muss sich nach längerer Schach-Abstinenz seit Saisonende im April erst einmal wieder eingrooven.

Sowohl bei Tobias (Brett 6, schwarz) als auch Jan Lucas (Brett 7, weiß) war die Stellung etwas gedrückt nach der Eröffnung. Auch Helmut am letzten Brett stand etwas passiv. Jan Lucas Figuren wurden weiter umhergetrieben, sodass er keine guten Chancen hatte. Zuletzt übersah er ein zweizügiges Matt. Die Brackweder gehen in Führung. 1 1/2 – 1/2

Mathias hat an Brett 5 eine eindruckslose Partie auf das Brett gezaubert mit Remischancen auf beiden Seiten. Wenig später endete die Partie auch mit halben Punkten für beide Parteien. 2 – 1

Marius, Tobias und Helmut wurden etwa zeitgleich fertig. Marius, der zwischenzeitlich in der Partie gar nicht gut stand, spielte passabel weiter und kam später auch durch Fehler seines Gegenspielers wieder ins Spiel und konnte dieses für sich entscheiden. Tobias hat sich lange gut gehalten, konnte an Aktivität gewinnen und erzielte ein Remis. Helmut konnte es ihm nicht gleichtun und musste sich geschlagen geben. 3 1/2 – 2 1/2

Tim konnte nun die bereits gute Stellung in Zeitnot des Gegners noch ausbauen, sodass schlussendlich eine gegnerische Figur fallen musste. Aus Mangel an Alternativen lief die Zeit ab zum 3 1/2 – 3 1/2.

Es sollte nun noch eine Weile spannend bleiben an Brett 2 bei Benjamin. Dieser hatte sich im Endspiel mit Türmen einen Mehrbauern erspielen können. Die Türme sollten abgetauscht werden. Beide Spieler mit Freibauern, Benjamin zwei im Zentrum, sein Gegner einen Randbauern. Wenngleich augenscheinlich ein Sieg zu erreichen war, wurden zu guter Letzt auf beiden Seiten die Bauern durchgezogen und mit den neu gewonnenen Damen war ein Remis nicht abzuwenden. 4 – 4 der Endstand.

Tim