In der 7. Runde der VL B hatte Kirchlengern II den SV Ennigerloh-Oelde I zu Gast. Der Tabellenerste war natürlich klarer Favorit, zumal Kirchlengern auch in diesem Match 2 Ersatzspieler benötigte. Doch brauchten diese nicht zu spielen, denn Ennigerloh-Oelde trat tatsächlich nur zu sechst an und ließ Brett 7 und Brett 8 frei. 2 : 0 für Kirchlengern.
Der DWZ-Schnitt der gegnerischen Spieler betrug 1887 gegenüber 1554 bei Kirchlengern, also durchschnittlich 330 Punkte mehr.
Werner spielte mit Schwarz ein Gambit, welches der Gegner ablehnte und es entwickelte sich nun eine spannende Eröffnungsphase, die Werner durch ein erneutes Bauernopfer zu gutem Spiel hätte führen können. So ging die Initiative an Weiß (170 Punkte mehr) über, doch Werner konnte dank eines starken Springers auf d5 die Partie noch im Gleichgewicht halten. Doch dann unterliefen ihm leider 2 Fehler. Den ersten Fehler nutzte sein Gegenspieler noch nicht aus, doch als Werner auf ein Abzugsschach nicht den besten Zug fand, gewann Weiß die Qualität und bald darauf die Partie. 2 : 1
Jan Lucas spielte hochkonzentriert und fand gegen seinen um 240 Punkte stärkeren Gegner immer die richtige Balance zwischen Angriff und Verteidigung in einem Kampf von jeweils Dame, Turm, Springer und noch vielen Bauern und erkämpte sich so ein Remis. 2,5 : 1,5
Andreas wurde von einem temporären Springeropfer seines Gegners überrascht. Er entschied sich dazu, seinem starken Gegenspieler (320 Punkte mehr) durch ein Rückopfer auf f7 die Rochade zu verwehren, setzte dann aber nicht mit der nötigen Schärfe die Partie fort. So geriet er sehr bald in Entwicklungsrückstand und unter Druck und verlor die Partie. 2,5 : 2,5
Kai hatte von Beginn an einen schweren Stand gegen seinen um 390 Punkte stärkeren Gegner und stand permanent unter Druck. Dennoch konnte er sich lange halten und verlor erst im Endspiel. 2,5 : 3,5
Benjamin hatte Schwarz und bekam es mit dem zweitstärksten Spieler der Gäste (DWZ 2036) zu tun; doch spielte er eine ordentliche Partie. Erst als sein Gegner im Endspiel einen Bauern gewann und der Verlust eines zweiten Bauern nicht mehr zu verhindern war, gab er auf. 2,5 : 4,5
Ralf konnte seine Partie gegen den Mannschaftsführer der Gäste 25 Züge lang in der Remisbreite halten. Dann unterlief ihm eine Ungenauigkeit, die sein sehr starker Gegenspieler (DWZ 2167) konsequent auszunutzen verstand und einige Züge später einen Bauern gewann. Zwar versuchte Ralf danach alles, wegen der ungleichfarbigen Läufer die Partie noch in ein Remis zu führen, doch nach über 5 Stunden Spielzeit musste schließlich auch er aufgeben zum Endstand von 2,5 : 5,5 .