Im Heimspiel diesen Sonntag gegen die ersatzgeschwächte Truppe aus Nienberge bei Münster konnten die Kirchlengeraner ein Mannschaftsremis holen. Nach der Niederlage der Herforder stehen die Chancen auf den Klassenerhalt für die Erste in der NRW-Klasse nun sehr gut.
Auch in diesem Spiel musste Ersatz für Mathias gefunden werden, weswegen Kai an das achte Brett gerückt ist. Bei den Gegnern fielen gleich mehrere Spieler aus, weswegen hier mit Ersatzspielern die Chancen für die Kirchlengeraner nicht schlecht standen. Das Wetter sollte auch mitspielen, die Luft, zumindest draußen in der Sonne, war gut.
Die erste Partie ging für Peter zu Ende, der nach gutem Spiel leider „nur“ ein Remis herausholte. Maurice konnte sich schnell einen Vorteil verschaffen, nach einigem Manövrieren gelang es ihm auch, die Partie in einen Sieg zu überführen.
Marius stand indes ausgeglichen, übersah dann allerdings ein Schach des Gegners, weswegen er seine Pläne ändern und nun mit einer etwas schlechteren Stellung kämpfen musste.
Helmut war als Nächster siegreich, nachdem er in einem Läuferendspiel mit Mehrbauern seinen König aktiv ins Spiel brachte und souverän mit dem Voranschreiten seines Freibauern zu drohen vermochte. Zwischenstand 2 ½ – ½.
Bei Tobias zeichnete sich früh ab, dass es kein leichtes Spiel für ihn werden würde. Hier wurde eine Qualität eingebüßt und das Spiel ging weiter und weiter zu Tobias Ungunsten, sodass er aufgeben musste.
Benjamin hatte zwei Türme gegen Turm und zwei Springer. Ebendiese Springer sollten im Laufe des Spieles in gelungenem Zusammenspiel einige Gefahren für Benjamin eröffnen, wohingegen Benjamins Türme nicht so recht miteinander interagierten. Dennoch war hier nichts entschieden. Nicht zuletzt wegen eines Freibauern am Rand waren auch Benjamin noch einige Möglichkeiten offen und somit jeder Ausgang der Partie.
Kai konnte ein gutes Spiel abliefern und stand lange Zeit ausgeglichen. Auch nach dem Verlust eines Bauern konnte sein Gegenspieler keinen Gewinnweg finden und die Partie endete in einem Unentschieden. 3 – 2.
Tim sah sich in einer Damen-indischen Partie einer aggressiv vorgepreschten Bauernwand am Königsflügel gegenüber. Allerdings verhieß diese für den gegnerischen König auch Schwierigkeiten sich nach einem (nach Analyse durch den Computer wohl doch nicht ganz korrekten) Springeropfer von Tim in Sicherheit zu bringen. Den König auf die achte Reihe gedrängt, den Verbund der beiden Türme verhindernd, ging die Partie taktisch zugunsten von Tim aus. 4 – 2 und damit das Mannschaftsremis sicher. Allerdings war jetzt natürlich mehr gewollt.
Sowohl bei Marius als auch bei Benjamin war es unklar, wie die Partien ausgehen sollten. Marius ließ sich allerdings in eine heikle Zeitnot bringen. Gerade im 40. Zug schaffte es Marius nicht rechtzeitig, seine Uhr zu drücken und verlor das Spiel auf Zeit, die Stellung vielleicht noch haltbar. Sehr ärgerlicher Verlust zum 4 – 3.
Benjamin geriet nun unter Druck; sein Gegner hatte einen Turm auf die letzte Reihe bringen können und nahm zusammen mit einem der Springer dem König die Luft weg. Benjamin musste nun die Qualität wieder hergeben, hatte nun eine Figur für einen Bauern. Wenngleich dies ein Freibauer war, war dieser nicht stark genug, um einen bedeutenden Unterschied zu machen – Verlust zum Endstand 4 – 4.
Wenngleich das Ende nach dem 4 – 2 Zwischenstand ärgerlich ist, konnte durch das Mannschaftsremis ein weiterer Schritt Richtung Klassenerhalt getan werden. Mit etwas Glück und gutem Spiel bleiben die Kirchlengeraner nach dem nächsten und letzten Spiel der Saison auf dem 7. Platz und somit vor den Abstiegsplätzen.
Das nächste Spiel findet statt am 21.05.2023 auswärts gegen den SC Steinfurt 1.