Am 7. Spieltag ging es für den Tabellenführer Kirchlengern zum Tabellenzweiten nach Minden. Da auch die „Erste“ an diesem Tag gefordert war, musste die „Zweite“ ihren stärksten Spieler an die in der NRW-Klasse spielende 1. Mannschaft abtreten. Dennoch ging Kirchlengern II als Favorit in die Begegnung.

Es begann auch gut: Yannick spielte ein Gambit und erhielt naturgemäß viel Initiative für den geopferten Bauern. Durch sein druckvolles Spiel zwang er sein Gegenüber schließlich, eine Figur für einen Bauern herzugeben und diesen Vorteil wusste er souverän zum Sieg auszunutzen. 1 : 0

Kurz danach musste Ümmi gegen einen starken Spieler (DWZ 1274) am 8. Brett leider aufgeben, nachdem sie einen Figurenverlust übersah. 1 : 1

Kai konnte sich zwar einen Freibauern erspielen, fand sich dafür aber in einer gedrückten Stellung wieder und nahm deshalb das Remisangebot seines Gegners an. 1,5 : 1,5

Ralf brachte dann Kirchlengern wieder in Führung. Er kam mit Initiative und dem Turm auf der offenen Linie aus der Eröffung. Sein Gegenspieler fand in der schwierigen Stellung keinen guten Zug und so konnte Ralf auch noch seinen Springer im Zentrum postieren. Kurz darauf gewann er einen Bauern und wenig später mittels einer Mattdrohung einen weiteren. Als der nächste Bauer zu fallen drohte, gab das Mindener Spitzenbrett auf. 2,5 : 1,5

Thorsten hatte es mit dem stärksten Mindener Spieler zu tun und es entwickelte sich eine spannende und umkämpfte Partie, die zeitweilig vorteilhaft für ihn zu sein schien. Durch einen falschen Abtausch schlug das Pendel aber in die andere Richtung aus und nach einem Bauernverlust im Turmendspiel konnte er den Partieverlust nicht mehr abwenden. 2,5 : 2,5

Dieter bekam einen angriffslustigen Weißspieler zum Gegner und hielt die Partie lange im Gleichgewicht. Im Doppelturm-Endspiel stand er schließlich mit 1 Freibauern gegen 2 seines Gegners etwas schlechter. Dann unterlief ihm leider ein Mißgeschick: er stellte einen Turm ein und gab daraufhin auf. 2,5 : 3,5

Andreas konnte danach wieder für Kirchlengern ausgleichen. Im Duell der Mannschaftsführer hatte er eine Qualität gewonnen und diesen Vorteil mit sicherem und positionellem Spiel zum Sieg verwertet. 3,5 : 3,5

Werner stand es nun frei, mit einem Remis -welches sein Gegner bereits 2x angeboten hatte- das Mannschaftsremis sicherzustellen oder aber aufs Ganze zu gehen. Doch angesichts des noch fast komplett vollen Brettes und einer sich anbahnenden Zeitnot entschied er sich für die sichere Variante und gab Remis zum Endstand von 4 : 4

Damit hat Kirchlengern II den 3-Punkte-Vorsprung in der Kreisliga verteidigt und ist weiter auf Meisterkurs!

Ralf