Im Auswärtsspiel gegen den Bielefelder SK musste die Erste erneut eine knappe Niederlage einfahren.

Die nominell klar stärker besetzten Bielefelder hatten jedoch schwer zu kämpfen; Tim K. einigte sich am 3. Brett recht früh mit seinem Gegner auf ein Remis. Marius konnte am Schlussbrett Kirchlengern in Führung bringen. Mathias hatte am 4. Brett mit schwarzen Figuren leider die schlechtere Vorbereitung als sein Gegner, wodurch seine Stellung frühzeitig ins Wanken geriet und er sich schließlich geschlagen geben musste. Auch Tim D. ein Brett dahinter mangelte es an guter Vorbereitung, wodurch er sich Schwierigkeiten in der skandinavischen Eröffnung stellen musste. Nach dem Abtausch der Damen erreichte er eine gut spielbare Stellung mit leichten Tempovorteilen, büßte dafür allerdings viel Zeit ein. Positionell fragwürdige Bauernvorstöße g4, g5, f4 rächten sich später, es endete in schlechterer Stellung mit Qualitätsverlust und nicht lang danach in den Verlust der Partie. In der Zwischenzeit hatte auch Maurice am Spitzenbrett gegen seinen Zahlenmäßig überlegenen Gegner in ein Remis eingewilligt.

Nun war es an Benjamin, Helmut und Peter, das Ruder rumzureißen. Benjamin konnte gute Vorteile erzielen, die einen baldigen Sieg versprachen. Peter hatte in einem Endspiel mit je einem Turm einen Bauern weniger, es schien aber gute Aussichten auf ein Remis zu geben. Helmut hatte am 7. Brett eine durch Bauern ziemlich festgefahrene Stellung mit jeweilszwei Türmen, Helmut einen Läufer, sein Gegner einen Springer.

Benjamin konnte einen Sieg erzielen und ermöglichte zunächst den Ausgleich für Kirchlengern. Es lag ein 4-4 in der Luft, nicht mehr, aber mit etwas Glück auch nicht weniger. Peter hatte zwischenzeitlich ein „Pattnetz“ aufgespannt, wodurch es, sofern der Gegner es zulässt, möglich gewesen wäre seinen Turm zu opfern. Dieser wollte allerdings noch weiter spielen und Peter musste mit seinem König vom Rand wieder zu dem gegnerischen Freibauern wandern.

Helmut tauschte die Türme ab. Diese Entscheidung war leider folgenreich, da durch die feste Verkettung der Bauern sein Läufer keine Angriffsmöglichkeit mehr hatte, wohingegen der gegnerische Springer gut in Helmuts Stellung hinein gelangen konnte. Helmut verlor nunmehr einen Bauern und – obwohl er es noch lange abzuwenden versucht hatte – seine Partie. Peter hatte zuvor sein Endspielrepertoire Revue passieren lassen und ein Remis erzielen können. Der Mannschaftskampf endete knapp mit einer 4,5-3,5 Niederlage für die Kirchlengeraner. Nun hat die Erste die Chance, das Können unter Beweis zu stellen und in den letzten beiden Mannschaftskämpfen alles herauszuholen!